25 Prozent können nicht schwimmen

Veröffentlicht am 26.02.2012 in Kommunalpolitik

Frau Wanjura, Prädidentin DLRG, LV-Berlin

Jedes vierte Kind und jeder vierte Jugendliche in Brandenburg kann nicht schwimmen, so begann Frau Marlies Wanjura, frühere CDU-Bürgermeisterin in Berlin und heutige Präsidentin des Berliner Landesverbandes der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft (DLRG), ihr Referat beim politischen Frühstück des SPD-Ortsvereins Neuenhagen. Dies ist deutlich mehr als z.B. in Berlin. Als Ursache für die abnehmende Schwimmfähigkeit sah Frau Wanjura mangelnde Zeit der Eltern, abnehmende pädagogische Fähigkeiten zum Schwimmunterricht durch die Lehrer, insbesondere aber eine zu geringe Anzahl von Schwimmeinrichtungen. Nicht nur die allgemeine Schwimmfähigkeit nimmt ab, es reduziert sich auch die Zahl von Mitgliedern in Schwimmvereinen und damit auch die Möglichkeit der DLRG Rettungsschwimmer zu rekrutieren.

Eingeladen hatte der SPD-Ortsverein Frau Wanjura um die Debatte um ein Hallenbad in Neuenhagen zu beleben. Gekommen waren Bürgerinnen und Bürger aus Neuenhagen aber auch aus Hoppegarten. Einig waren sich alle Beteiligten, dass es im Mittelzentrumsbereich Neuenhagen und darüber hinaus einen dringenden Bedarf für ein Hallenbad gibt. Eine ältere Bürgerin wies darauf hin, dass Neuenhagen ja familienfreundlich sein möchte. Dafür sei ein Schwimmangebot für Kinder und Jugendliche auch außerhalb der Sommerzeit nötig. Aber auch für Seniorinnen und Senioren, so ihre Meinung, sei dies ein tolles Angebot. Frau Wanjura unterstützte diese Position und wies auch auf die positiven gesundheitlichen Wirkungen des Schwimmens hin.

Diskutiert wurde auch die Standortfrage. Die SPD-Neuenhagen wies darauf hin, dass eine Machbarkeitsstudie der Gemeinde zum Ergebnis hatte, dass ein Hallenbad in Kombination mit dem Freibad deutlich billiger sei als an einem anderen Standort. Die Besucher aus Hoppegarten sprachen sich für einen Standort am S-Bahnhof Hoppegarten aus. Alle Anwesenden einigten sich dann darauf, es sei entscheidend, dass das Bad komme. Der Standort sei zweitrangig und sollte nach objektiven Kriterien entschieden werden.

Diskutiert wurde auch die Kostenfrage. Unbestritten war, dass es nicht nur um die Baukosten sondern auch um die Unterhaltskosten für ein Hallenbad geht. Denn sicher ist, eine solche Einrichtung kann nicht kostendeckend arbeiten. Hier, so waren sich alle einig, sollte es eine Kooperation der Gemeinden im Mittelzentrumsbereich geben, da alle von einem Hallenbad profitieren würden.

Abschließend, so waren alle der Meinung, müsse von Neuenhagen als neuem Mittelzentrum die Initiative ausgehen, gemeinsam mit den Nachbargemeinden für eine solche Einrichtung zu sorgen.

 

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