Rüdersdorfer Lärmaktionsplan- ein Ruhekissen der Gemeindeverwaltung?

Veröffentlicht am 27.03.2013 in Kommunalpolitik

Willi Berger auf seinem Balkon am Kalkberger Platz. Der Lärm von der Autobahn dringt direkt zu ihm herüber. Foto: Karsten Kücken

 

Im Sommer 2002 griff die Rüdersdorfer SPD das damals größte Umweltproblem des Ortes, den Autobahnlärm, auf. Mit eigenen Schallmessungen, die später von Behörden bestätigt wurden, konnten die hohen Schallbelastungen von uns Rüdersdorfern belegt werden. Mit diesen Messungen ging dann die SPD an die Öffentlichkeit. Im Rahmen von Bürgerversammlungen und Unterschriftensammlungen zeigten viele Rüdersdorfer ihren Unmut gegenüber den hohen Geräuschbelastungen. In den Bürgerversammlungen wurden zwar die zu hohen Belastungen durch Landesbehörden bestätigt, aber in zahlreichen Diskussionen mit den für Autobahnen zuständigen Behörden konnten nur Zugeständnisse zu geringfügigen Verbesserungen erreicht werden. Über die Jahre wuchs die Erkenntnis, dass die Chancen für gravierende Verbesserungen im Schallschutz nur durch die fachlich fundierte Erarbeitung eines „Lärmaktionsplanes für die Gemeinde Rüdersdorf “ zu erreichen sind.

 

 

Nach viel verwaltungstechnischem „Hin und Her“ wurde erst auf Antrag der SPD Fraktion und Beschluss der Gemeindevertretung die Erarbeitung eines Lärmaktionsplanes durch die Verwaltung eingeleitet. Dieser Lärmaktionsplan (siehe unter Google „Lärmaktionsplan Rüdersdorf“) wurde dann im September 2009 von der Gemeindevertretung bestätigt. Seit dieser Zeit ist außer der Gründung einer Interessengemeinschaft autobahnnaher Städte und Gemeinden, die bislang 2 fachlich gute Tagungen durchführten, nichts Hilfreiches, wie jeder Rüdersdorfer HÖREN kann, passiert.

Der SPD-Ortsverein  will diesen dauerhaften Verstoß gegen die EU Umgebungslärmrichtlinie von 2002 und das 16. Bundesemissionsschutzgesetz (Verkehrslärmschutzverordnung) nicht länger akzeptieren und bittet die Menschen des Ortes gemeinsam für die Verbesserung unserer täglichen Lebensbedingungen zu kämpfen.

Hierzu ist ein erstes Bürgerforum am „Internationalen Tag gegen Lärm“ am  24. April 2013 um 18:00 Uhr im Kulturhaus geplant.

 

Rüdiger Wirthwein

 

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