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Regine Hildebrandt Preis für Bombodrom-Gegner

Veröffentlicht am 27.11.2008 in Allgemein

Potsdam – Hohe Auszeichnung für den Widerstand gegen das Bombodrom in der Kyritz-Ruppiner-Heide: Die Initiativen ´Freie Heide` aus Brandenburg und ´Freier Himmel` aus Mecklenburg erhielten heute in Berlin vom stv. SPD-Bundesvorsitz-enden Peer Steinbrück den "Regine-Hildebrandt-Preis" der SPD. Brandenburgs SPD-Vorsitzender und Ministerpräsident Matthias Platzeck und SPD-Fraktionschef Günter Baaske bekräftigten bei dem Festakt, "dass die Landesregierungen und Landtage von Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern auch künftig gemeinsam klar ´Nein` sagen werden zu den Bombodrom-Plänen der Bundeswehr."

Die Bombodrom-Gegner teilen sich den mit 20.000 Euro dotierten Sozialpreis mit der Tschernobyl-Hilfe Stralsund, die Familien und Kinder in Weißrussland unterstützt. Günter Baaske: "Ohne sie würden längst die Bomber über Brandenburgs Norden donnern. Die Menschen in Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern haben ihnen sehr viel zu verdanken. Sie engagieren sich seit vielen Jahren und mit großartiger Unterstützung der Menschen in der Region gegen das Bombodrom. Für diesen Durchhaltewillen und diese Kraft haben sie meine größte Bewunderung."

Zugleich verwahrte er sich gegen Behauptungen, die SPD engagiere sich nicht gegen das Bombodrom. Baaske: "Das ist billige Polemik. Gegen das Bombodrom gibt es sogar einen Beschluss des Bundesparteitags; ich arbeite ebenso wie Matthias Platzeck eng mit den Initiativen zusammen. Seit vielen Jahren sind wir Dauergast bei den vielen Protestveranstaltungen in der Heide."

Brandenburgs Sozialdemokratie setze die Lebensphilosophie und die Ideen von Regine Hildebrandt fort. Günter Baaske: "Das heißt vor allem: Zusammenführen, sich helfen! Wir achten darauf, dass die Arbeitslosen, Gering-Verdiener, Rentner und Kinder nicht für die Fehler der großen Zocker bestraft werden. Wir halten fest an unseren sozialen Projekten für mehr Chancengleichheit und soziale Gerechtigkeit, dazu gehören beispielsweise Mindestlöhne, Schüler-BaföG, Mobilitätsticket, Schulsozialfonds und sozial gestaffelte Schülerbeförderung."

Matthias Platzeck betonte in seiner Ansprache: "Den Initiativen ist es gelungen, ein breites Bündnis zu schmieden. Der Protest ist konstruktiv, denn das Engagement zielt auf eine friedliche Nutzung eines wertvollen Stücks Natur." Durch das Bombodrom seien 15.000 Arbeitsplätze in der strukturschwachen Region bedroht.

 
 

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