Entlastungsstraße in Neuenhagen
Mit knapper Mehrheit hat die Gemeindevertretung eine Machbarkeitsstudie für die sogenannte Osttangente, eine Entlastungsstraße von der Carl-Schmäcke-Straße Richtung B 1 beschlossen.
Einigkeit bestand darin, dass Neuenhagen mittelfristig eine schrankenlose Bahnquerung braucht, spätestens, wenn außer dem Halbstundentakt der Regionalbahn auch ein 10 Minutentakt der S-Bahn kommt, damit Neuenhagen nicht durch häufig geschlossene Schranken geteilt wird. Aus diesem Grund hatte die Gemeindevertretung, auf Antrag der SPD-Fraktion, bereits eine Variantenanalyse beschlossen, in der vier Varianten untersucht werden sollen, wie das am besten zu lösen ist.
So lange wollten die Parteilosen, unterstützt von einzelnen Vertretern anderer Fraktionen, nicht warten und haben die Machbarkeitsstudie für die Entlastungsstraße eingebracht. Sie wollten weder das Ergebnis der Variantenanalyse abwarten noch das Ergebnis der Verkehrszählung, die im Mai durchgeführt wurde.
Dies ist erstaunlich. Alle bisherigen Verkehrszählungen haben ergeben, dass Neuenhagen kaum Durchgangsverkehr hat, sondern überwiegend Quell- und Zielverkehr, also hausgemachten Verkehr. Daher kommen alle bisherigen Verkehrsgutachten auch zu dem Ergebnis, dass die Osttangente nichts nützt.