Eine Rast bei der Arbeiterwohlfahrt

Trotz großer Hitze, führte die SPD ihre Radtour durch die S-5-Region durch. Mit dabei waren der Minister für Infrastruktur des Landes Brandenburg Jörg Vogelsänger, der Landrat von MOL Gernot Schmidt sowie der Kandidat für den Bundestagswahlkreis Barnim/Märkisch Oderland Olaf Mangold.
Die Tour führte von Hönow über Neuenhagen, Hoppegarten, Petershagen-Eggersdorf, Fredersdorf-Vogelsdorf zurück nach Neuenhagen, wo es einen gemütlichen Ausklang beim Grillnachmittag gab.
In Hönow besuchten wir die Jugendwerkstatt, wo der Geschäftsführer das Projekt, in dem mittlerweile 17 Beschäftigte arbeiten, vorstellte. Einige Teilnehmer der Tour liehen sich in der Fahrradwerkstatt gleich ihre Räder aus. Neu und durch den Landkreis gefördert ist auch ein Projekt mit Elektrobikes. Auch diese sind ausleihbar.
Von Hönow, entlang der gut ausgebauten L33, ging es über die Neuenhagener Chaussee nach Neuenhagen. Entsetzt waren die Teilnehmer, dass es an dieser engen Tempo 70 Straße, trotz jetzt fast 20jähriger Diskussion immer noch keinen Radweg gibt. Dies ist umso erstaunlicher, da das Land bereit ist, den Gemeinden Neuenhagen und Hoppegarten eine Förderung von 60 % für einen Ausbau zu geben.
Zufrieden waren die Teilnehmer anschließend am Neuenhagener Kreisel mit dem Ausbau zu einem doppelten Kreisverkehr. Ende des Jahres dürfte damit der Unfallschwerpunkt am Neuenhagener Stern beseitigt sein.

Eine erste Erholung für die Radler gab es dann bei der AWO Sozialstation in der Rudolf-Breitscheid-Allee in Neuenhagen. Unter einem schattigen Pavillon im Garten gab es nicht nur kaltes Wasser und Kaffee, sondern auch köstlichen selbst gebackenen Kuchen. Die Mitarbeiterinnen der AWO und die ehrenamtlichen Vorstandsmitglieder informieren die Teilnehmer der Radtour über ihre Arbeit und Leistungen für pflegebedürftige Menschen in der Region aber auch über Probleme wie z. B. der Abrechnungspraxis der Krankenkassen sowie manchmal mangelnder Kommunikation mit Ärzten. Olaf Mangold, selbst AWO-Mitglied, konnte hier auch von seinen persönlichen Arbeitserfahrungen in einer Senioreneinrichtung berichten.
Weiter ging es zum S-Bahnhof Hoppegarten, wo über den täglichen Ärger der Pendler über fehlende Fahrrad-. und Autostellplätze diskutiert wurde. Ungenutzte Flächen sind im Überfluss vorhanden. Das Land, so der Minister Jörg Vogelsänger würde den Parkplatzausbau zu 75 % fördern. Allerdings müsste die Gemeinde hierzu einen Antrag stellen, was bisher nicht geschehen ist.
Mit der S-Bahn wurde die Route nach Petershagen fortgeführt. Dort stand ein Besuch im Jugendclub auf der Tagesordnung. Hier hatten sich die jungen Leute mit guter Ernährung beschäftigt. Für Olaf Mangold, Jörg Vogelsänger und Gernot Schmidt hatten sie Geschmacksproben vorbereitet, die diese mit verbundenen Augen erraten mussten. Sie lösten die Aufgabe mit vollem Erfolg.
Wieder mit dem Rad ging es bei grenzwertiger Hitze weiter zum Gutshof nach Fredersdorf. Dieses ehemals vermüllte und verfallene Gelände wurde durch den Heimatverein wieder in Stand gesetzt. Dabei war die Unterstützung durch den Kreis und das Land eine wichtige Hilfe. Zur Überraschung der Tourteilnehmer kam just zu ihrer Anwesenheit eine Hochzeitsgesellschaft mit einer Pferdekutsche auf dem Gutshof angefahren und demonstrierte so, dass das Projekt von der Bevölkerung angenommen und genutzt wird.
Pünktlich und leicht verschwitzt kamen alle Radfahrer um 15 Uhr am SPD-Bürgerbüro an. Der „Rettungswagen“ für erschöpfte Fahrer wurde nicht benötigt. Wohl aber die bereitstehenden Bratwürste und die kalten Getränke.
Zufrieden mit der Tour, die im nächsten Jahr wieder stattfinden soll, äußerten sich neben den „Promis“ auch die Vertreter der beteiligten Ortsvereine Marianne Hitzges, Christine Schliebs, Moritz Felgner und Johannes Vox und die anderen Teilnehmer.

FdR
Marianne Hitzges