Erste Fortschritte beim Vorhaben „ Umfeldgestaltung im Wohngebiet Ost“

Veröffentlicht am 09.03.2008 in Stadtverband

Erste Fortschritte beim Vorhaben „ Umfeldgestaltung im Wohngebiet Ost“

Auf Initiative der Strausberger SPD fand am Montag Abend (25.2.08) eine Beratung zum Thema „ Wie soll es im Strausberger Osten weiter gehen?“ statt.
Teilnehmer dieser Beratung waren der Bürgermeister Hans Peter Thierfeld , Rita Schmidt und Thomas Elsner vom Bauamt der Stadtverwaltung, der Geschäftsführer der SWG mbH Hartmut Ehrlich, der Architekt Axel Pietsch , der Geschäftsführer der SEP GmbH Ulrich Werner, die Landschaftsarchitektin Silke Cinkl und die Mitglieder der SPD – Fraktion.
Fraktionschefin Christel Kneppenberg verwies eingangs noch mal darauf, dass im Wohngebiet im Osten Strausbergs ein Defizit an sozialer Infrastruktur herrscht.
Sie stellte fest, dass es dort kaum öffentliche Spiel- und Aufenthaltsflächen für Kinder, Jugendliche, Familien und Senioren gibt, außerdem herrsche großer Investitionsstau bei den sozialen Einrichtungen.
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Dies zeigte sich auch in den Ergebnissen der Umfrage des Bündnisses für Familie im Jahr 2007, wo Probleme der einzelnen Wohngebiete deutlich aufgezeigt wurden.
Im Strausberger Osten wurde die Kinderfreundlichkeit von 46 % der Befragten als negativ eingeschätzt. Ähnlich sah es beim Angebot und der Qualität von Sporteinrichtungen und bei den Park- und Grünanlagen aus, fast jeder zweite Anwohner war damit unzufrieden.
Wie Christel Kneppenberg weiterhin feststellte, gibt es im Wohngebiet aber durchaus dafür geeignete Flächen, die sich im Besitz von Stadt oder SWG befinden. Diese sollte man unbedingt nutzen und für die Anwohner zur Verfügung stellen.
Durch die Aktivitäten der SWG, die zur Zeit die ehemalige Realschule in eine Wohnanlage für Senioren umbaut, bietet sich hier nach Ansicht der SPD eine einmalige Chance für das gesamte Wohngebiet, durch die gleichzeitige Gestaltung des Umfeldes die Lebensqualität im Osten Strausbergs spürbar zu erhöhen.
Diese Idee machte die SPD – Fraktion bereits im Herbst vergangenen Jahres öffentlich, als sie eine Veranstaltung in der Turnhalle der ehemaligen Realschule organisierte, an der 200 interessierte Anwohner teilnahmen. Die SWG stellte dort ihre Pläne für den Umbau der Schule in Seniorenwohnungen vor und die SPD-Fraktion ihre Visionen für das unmittelbare Umfeld, in dem ein Park für alle Generationen entstehen könnte. Auch Infrastrukturminister Reinhold Dellmann, den die SPD zu dieser Veranstaltung einladen konnte, machte den Strausbergern Mut, versprach Fördermittel und sprach sogar von einem Modellprojekt für ganz Brandenburg, weil Stadtumbau hier nicht als Abriss, sondern wirklich als Umbau und Schaffung von Neuem gesehen wird.
Inzwischen sind alle wichtigen Vorbereitungen getroffen und der Umbau der Schule hat begonnen, deshalb rief die SPD – Fraktion nun erneut alle Beteiligten an einen Tisch, um auch mit der Planung des Umfelds weiter zu kommen.
Hartmut Ehrlich als SWG – Geschäftsführer stimmte voll mit der Fraktionsvorsitzenden überein, dass es sich anbietet, in unmittelbarer Nähe der neuen Wohnanlage auch einen Erlebnisbereich für Senioren, aber ebenso auch für alle anderen Bewohner des Wohngebiets zu schaffen. Dies schließt auch einen Spielplatz für Kinder mit ein.
Dafür will die SWG die benötigte Fläche von der Stadt pachten und die Planung beauftragen.
Da auch in der SEP –GmbH die Planung eines Erlebnisparks für Generationen läuft, könnten sich Hartmut Ehrlich und Christel Kneppenberg hier Parallelen und mögliche Synergieeffekte vorstellen. Dem stimmten SEP – Geschäftsführer Ulrich Werner und Landschaftsarchitektin Silke Cinkl voll zu und wollen dabei eng mit der SWG zusammenarbeiten.
Seitens der Stadt erläuterte Stadtplaner Thomas Elsner die Pläne für eine Allee (entlang der Artur-Becker-Str.) und einen Aktivspielplatz für ältere Schüler und Jugendliche hinter dem Kaufland. Dafür würde die Stadt die Fläche baufertig machen, das Material für den Spielplatz bereit stellen und Anleitung sowie Betreuung beim Aufbau anbieten.
Die Teilnehmer der Beratung griffen die Idee von Dr. Reiner Schwarze auf, dass der JSV hier eventuell eine anspruchsvolle Aufgabe übernehmen könnte. Er wies außerdem nachdrücklich darauf hin, dass für den JSV und den Sietch –Club schnellstens eine Lösung für eine andere Unterkunft gefunden werden muss, da sie zum Ende des Jahres aus ihren bisherigen Räumen in der Garzauer Chaussee ausziehen müssen.
Die SPD –Fraktion setzt sich aber dafür ein, dass sie im Wohngebiet Ost angesiedelt bleiben, da sie als einziger Jugendclub dort nötig gebraucht werden.
Auch der Hauptausschuss hatte sich in seiner letzten Sitzung auf SPD -Anfrage mit diesem Problem beschäftigt und den Vorschlag der Stadtverwaltung, evtl. hinter dem Kaufland Container für den JSV aufzustellen, diskutiert und um eine Kostenübersicht und einen Vergleich mit anderen Möglichkeiten gebeten.
Bürgermeister Hans Peter Thierfeld versprach seitens der Stadt, sich bei allen an diesem Abend angesprochenen Problemen helfend und koordinierend einzusetzen.
Dr. Sibylle Bock, Vorsitzende des Wirtschafts- und Finanzausschusses, wies darauf hin, weitere „Mitstreiter“ zu gewinnen, die sich ebenfalls beteiligen, so die zukünftigen Investoren des Mittelfeldrings, des Mühlenwegs oder des geplanten Ärztehauses (am Platz der ehemaligen Plus – Halle) ebenso wie den Wirtschaftsbeirat, den Bürgerverein und aktive Anwohner.
Fraktionsvorsitzende Christel Kneppenberg dankte am Ende der Beratung allen Teilnehmern für ihre konstruktiven Ideen und Beiträge und brachte ihre Freude über die bereits erreichten konkreten Ergebnisse zum Ausdruck.
Die nächste Beratung zum Thema „Verbesserung des Wohnumfelds im Strausberger Osten“ wird am Mittwoch, dem 21.05.08 um 17.30 Uhr wieder in der Stadtverwaltung stattfinden.
Dabei soll dann auch der Kreis der Eingeladenen – auch in den politischen Raum hinein - erweitert werden.

 

 
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